Bundesbildungsminsterin Prien empfängt Berufe-Nationalmannschaft

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Zum Abschluss des Jahres 2025 ging es für die Mitglieder der Deutschen Berufe-Nationalmannschaft nach Berlin zum Empfang im Bundesbildungsministerium. Darunter befanden sich zahlreiche Medaillenträger, die bei der jüngsten Europameisterschaft der Berufe in Dänemark Bestleistungen erzielt hatten. „Die jungen Fachkräfte, die wir heute feiern, sind die wegweisenden Talente einer modernen, kreativen und zukunftsorientierten beruflichen Bildung“, unterstrich Bundesministerin Karin Prien in ihrem Grußwort. „In Herning und bei den weiteren Wettbewerben haben sie Mut, Leidenschaft und Innovationskraft gezeigt. Ihre Erfolge stehen für den Erfolg der dualen Ausbildung ‚Made in Germany‘. Diese Wettbewerbe zeigen uns, dass sowohl berufliche als auch akademische Bildungswege attraktiv sind – und dass sie jungen Menschen vielfältige Chancen eröffnen.“ Das Ziel bleibe klar, betonte die CDU-Politikerin: „Deutschland soll auch in Zukunft der weltweit führende Standort für berufliche Exzellenz sein.“

Die Einladung ins Ministerium war eine besondere Anerkennung für die hervorragenden Leistungen der 37 Spitzenfachkräfte, die in 33 Disziplinen aus Handwerk, Industrie und dem Dienstleistungssektor angetreten waren. Mit insgesamt neun Gold-, acht Silber- und vier Bronze- sowie sechs Exzellenzmedaillen und dem Europameistertitel im Speed Programming sicherte sich Deutschland mit den internationalen Berufswettbewerben in Herning, Chur und Salzburg den ersten Platz im Nationenranking.

Unter den Besuchern des Ministeriums befand sich auch Parkettlegermeister Jan Dirkschnieder aus Drensteinfurt in Nordrhein-Westfalen. Der 23-Jährige hatte bei den Euroskills 2025 eine Exzellenzmedaille in der Disziplin „Bodenlegen“ errungen (siehe unser Artikel im FussbobenFuxx 6/2025, zu finden unter sninfo.de/fuxx-archiv). „Es war schön, alle Mitglieder des Teams in Berlin wiederzusehen und gemeinsam das Jahr Revue passieren zu lassen.“ Für ihn endet jetzt die Zeit in der Berufe-Nationalmannschaft, weil Bodenlegen keine Disziplin bei der anstehenden Weltmeisterschaft der Berufe ist und jeder Teilnehmer nur einmal bei einer Euroskills antreten darf. „Ich wäre gerne länger Teil der Nationalmannschaft geblieben. Der Zusammenhalt untereinander ist klasse.“ Er habe in Herning sehr wertvolle Erfahrungen sammeln können: „Der Stress hat sich bezahlt gemacht.“

Der weitere Euroskills-Teilnehmer aus dem Bodenhandwerk, Fliesenleger Luis Brauner, konnte an dem Termin in Berlin nicht teilnehmen, da er verhindert war. In Herning verfehlte er ganz knapp einen Platz auf dem Siegertreppchen, konnte sich aber ebenfalls eine Exzellenzmedaille sichern. Für den 21-Jährigen aus Nordrhein-Westfalen stehen 2026 vier teaminterne Trainingswettkämpfe an. Bei diesen gilt es, den Teilnehmer für die anstehende Weltmeisterschaft der Berufe (Worldskills) zu ermitteln. Diese finden vom 22. bis 27. September 2026 im chinesischen Shanghai statt. „Mein Ziel ist es, mich für die Worldskills zu qualifizieren“, bekräftigt Luis Brauner. Er denkt gerne an die Euroskills in Dänemark zurück: „Es war eine tolle Erfahrung. Das Jahr 2025 war zwar sehr anstrengend, aber ich habe dabei viel erlebt und konnte mich weiterentwickeln.“

Bei dem Empfang im Bundesbildungsministerium unterstrich Hubert Romer, offizieller Delegierter und Geschäftsführer des Dachverbands Worldskills Germany: „Unsere Spitzenfachkräfte haben mit Leidenschaft, Präzision und echtem Teamgeist überzeugt. Ihr Einsatz zeigt, wie leistungsfähig und innovativ die berufliche Bildung in Deutschland ist. Wir sind stolz auf jede einzelne Medaille und auf den Weg, den diese jungen Menschen gehen.“ Michael Hafner, Vorstandsvorsitzender von Worldskills Germany, ergänzte: „Dieser Erfolg ist das Ergebnis konsequenter Nachwuchsförderung, engagierter Ausbildungsbetriebe und Verbände und junger Talente, die über sich hinausgewachsen sind. Die Mannschaft hat gezeigt, was möglich ist, wenn Können, Motivation und Unterstützung zusammenkommen.“

Berufe-EM findet 2027 in Düsseldorf statt

Gleichzeitig richtete sich der Blick nach vorn: Die nächste Europameisterschaft der Berufe findet 2027 in Deutschland statt – nämlich in Düsseldorf. Diese wird die größte Veranstaltung für berufliche Bildung und Exzellenz in Europa sein, wenn etwa 850 Spitzenfachkräfte aus mehr als 30 Nationen zusammenkommen, um in rund 50 Disziplinen um den Europameistertitel zu kämpfen. Erstmals richten dabei zwei Länder gemeinsam die Europameisterschaft der Berufe aus: Unter dem Motto „Skills! Shape Your Future“ wollen Deutschland und Luxemburg junge Menschen dazu motivieren, ihre berufliche Zukunft zu gestalten und die Vielfalt der Berufe zu entdecken. „Düsseldorf wird 2027 ein kraftvolles Signal für die berufliche Bildung senden. Wir erwarten ein europäisches Großereignis, das junge Talente, Innovationen und Zukunftsideen in den Mittelpunkt stellt und die Bedeutung der beruflichen Bildung auf globaler Ebene stärkt“, kündigte Bundesbildungsministerin Karin Prien abschließend an.

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