Der italienische Verlegewerkstoffhersteller Mapei hat das Jahr 2024 mit einem konsolidierten Umsatz von 4,4 Mrd. EUR abgeschlossen, was einer Steigerung von 4,7 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. Dieses Ergebnis übertraf den weltweiten Markt der Baubranche, der um 2,3 % wuchs (Quelle: GlobalData). Ohne Wechselkursverluste hätte das reale Wachstum bei konstanten Wechselkursen über 8 % gelegen, teilte das Unternehmen mit. Die Geschäfte in Europa leisteten mit einem Anteil von 52 % am weltweiten Umsatz den größten finanziellen Beitrag in 2024, während der Anteil Nordamerikas mit 31 % stabil blieb. Mapei konnte nach eigenen Angaben seinen Umsatz seit 2020 um rund 60 % steigern.
Unter der Leitung der Geschwister Veronica und Marco Squinzi ist die Mapei-Gruppe heute in 59 Ländern weltweit präsent, beschäftigt mehr als 13.000 Mitarbeiter und unterhält 98 Tochtergesellschaften – der Hauptsitz der deutschen Mapei GmbH befindet sich im bayerischen Großostheim. Im Jahr 2024 erfolgten mehrere Firmenübernahmen: Bitumat (Saudi-Arabien), Wecal (Niederlande) und Wykamol (Großbritannien) und den Profilehersteller Diaplas (Kanada). Im Jahr 2024 investierte Mapei mehr als 213 Mio. EUR in Sachanlagen, so wurden beispielsweise neue Werke in Portugal, Großbritannien und Dänemark eröffnet. Der Standort im tschechischen Olomouc wurde in eine neue, modernere Anlage verlegt und ein erstes Büro in Chile eröffnet. Im ersten Quartal 2025 weihte Mapei ein neues Produktionswerk in Ägypten ein. In Italien entstand eine neue Handelsniederlassung auf Sizilien, während die Arbeiten am neuen Standort in Apulien weitergehen, der ab 2026 voll betriebsfähig sein wird.