Farben Schmitt - Vorbildliche gewerkeübergreifende Zusammenarbeit 2018
Farben Schmitt, Koblenz

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Das „Stilhaus“ hat Zugkraft


Schmitt Raumdesign hat mit „Stilhaus Koblenz“ einen Raum geschaffen für die übergreifende Zusammenarbeit mit festen Partnern in der hochwertigen Wohnraumgestaltung. Die gemeinsame Ausstellung und eine effektive Auftragsabwicklung haben sich rasch zum Magnet entwickelt, sodass Kunden auch von weiter her kommen. Das ist den Heimtex-Star 2018 wert.

Joachim Schmitt ist Inhaber von Schmitt Raumdesign und Initiator der Marke „Stilhaus Koblenz“ mit vier festen Partnern zur ganzheitlichen Wohnraumgestaltung. Wer sich mit ihm unterhält, merkt schnell, dass er ein Visionär ist, der für die Branche in mehreren Punkten beispielgebend sein kann. So ziert nach einer Auszeichnung für vorbildliche Mitarbeiterqualifizierung und mutigen Neubau jetzt der dritte Heimtex-Star die Theke: Vorbildliche gewerkeübergreifende Zusammenarbeit.

Die Messlatte für seine Partner im Stilhaus liegt hoch. Sortiment, Auftragsabwicklung und der Firmenauftritt müssen passen. Hinzu kommt die Bereitschaft, sich bei Gemeinschafts­projekten finanziell zu engagieren. „Ich habe sie nach Bauchgefühl ausgewählt – und es funktioniert“, wie Schmitt nach drei Jahren sicher weiß.

Sechs Partner ziehen an einem Strang

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Das Stilhaus Koblenz mit Wohnraumgestaltung, Feuer, Licht, Fliesen, Interieur, Innentüren und Küche ist ein Magnet, der Kunden auch aus größerer Entfernung anzieht.
Seit 2014 kooperiert Schmitt mit den Firmen Quetlich Feuer­kultur und Werkgut aus Monta­baur, Lichtdesign Hau aus Waldesch, Holly Fliesen aus Nauort sowie Stefan Steeg Küchen und Kochstudio in Koblenz. Seine eigene Firma deckt den kompletten Bereich Inneneinrichtung und Wohnraumgestaltung ab. Bei Schmitt Raumdesign arbeiten eine Innenarchitektin in der Konzeption sowie im ausführenden Handwerk Raumausstatterinnen, Bodenleger, Schreiner, Maler und ein Stuckateur. Innentüren und Möbel im hochwertigen Segment runden sein Konzept im Handel ab.

Seit 2016 präsentiert sich das Quintett mit „Stilhaus Koblenz“ als Marke von Schmitt Raumdesign Im Metternicher Feld 36. Der repräsentative Neubau mit 3.000 m² über zwei Etagen und 60 m Schaufensterfront sorgt schon von außen für einen stilvollen Auftritt. Ein bereits abgesteckter Kreisverkehr der B9 wird künftig bis zu 20.000 Fahrzeuge täglich am Gebäude vorbei führen.

Ebenfalls leicht zu finden ist das Stilhaus Kob­lenz im Internet. Die Webpräsenz macht Lust auf einen Besuch und gibt Auskunft über das Konzept und die Partner, die mit ihren eigenen Seiten verlinkt sind.

Stefan Steeg hat sich mit einer großen Schauküche als Kochschule im Stilhaus eingerichtet. „Mindestens einmal pro Woche findet hier eine Abendveranstaltung mit Spitzengastronomie statt“, erklärt Joachim Schmitt beim Rundgang durch die Ausstellung. Die Kochschule ist über die Gemeinschafts­ausstellung im Obergeschoss zu erreichen, hat aber auch einen separaten Zugang von außen. Die gemütliche Sitzecke in der Küche mit stimmungsvoller Beleuchtung und dem offenen Design-Kamin bringt die Partner ins Spiel.

Die Kooperation sorgt für eine Win-win-­Situation für alle Beteiligten. Am Wochenende kommen Kunden aus dem Westerwald, aus Köln und sogar aus Frankreich, um sich im Stilhaus umzusehen und einzurichten. „Eine Ausstellung in der Größe und Qualität zieht an“, weiß Schmitt. Die Werbung läuft neben Events und ein gezieltes Marketingkonzept sowie Anzeigen in den „Top-Magazinen“ – einer Reihe regionaler Lifestyle-Magazine – und über Facebook.

Kooperation bedeutet Vertrauen

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Mit dem Angebot exklusiver Produkte für Maler und Raumausstatter steigt auch der Umsatzanteil im Großhandel bei Schmitt Raumdesign.
„Von vornherein war klar, dass bei Aufträgen innerhalb der Kooperation keine gegenseitigen Provisionen gezahlt werden“, erklärt Initiator Schmitt. Alle 14 Tage treffen sich die Partner zu einem Meeting, in dem Details der Zusammenarbeit besprochen werden. Wer einen Kunden übergreifend bedient, ist Ansprechpartner und organisiert die Abwicklung mit den anderen – allerdings mit getrennter Rechnungslegung. Aktivitäten im Rahmen von Stilhaus finanziert die Gruppe immer gemeinsam.

Mit der Intensivierung des Marketings ist der Umsatz in kurzer Zeit rasant gestiegen. Daher wurde von den Stilhauspartnern ein Mitarbeiter speziell zur Beratung und Abwicklung der übergreifenden Aufträge eingestellt. Der junge Mann betreibt darüber hinaus auch Akquise für Stilhaus und organisiert die Events der Kooperation. Deren Fokus – beispielsweise zur Neueröffnung des Beleuchtungs­studios – liegt auf Planern und Architekten. Mit ähnlichem Ansinnen vermietet Schmitt den Konferenzraum an öffentliche Träger wie Krankenkassen oder Handwerkskammern für Schulungen und Vorträge. Der Raum ist mit Objektein­richtung und moderner Kommunikationstechnik ausgestattet und zudem autark mit Küche und Sanitärbereich. „So kommen weitere potenzielle Neukunden wie Ärzte, Apotheker oder Unternehmer ins Haus“, erklärt Schmitt. Der Umsatzanteil des Objektbereichs ist inzwischen von 10 auf 30 % gestiegen.

Potenziale ausschöpfen

„Wir wachsen mit den Ansprüchen der Kunden“, sagt der rührige Unternehmer und hat sein Sortiment im Hochwertbereich bei Türen und Möbeln gerade weiter ausgebaut. Denn die Erfahrung zeige: Der Kunde kauft, was er sieht, und dann ist der Preis sekundär.

So hat Schmitt außerhalb der Kooperation mit weiteren Partnern, die das Sortiment sinnvoll ergänzen, ein Empfehlungs­marketing aufgebaut. Bedingung: Sie zeigen sich mit einer repräsentativen Ausstellung, die in der Wertigkeit zum Stilhaus passt, beispielsweise der Gartenbauer im Außen­bereich oder Händler von Pools und Sonnen­segeln in der großen Outdoor-­Abteilung auf dem Dach sowie ein Bettenhaus, das ein Bett der Marke Schramm präsentiert. „Diese Produkte sind in der Beratung oft sehr speziell, daher setzen wir hier lieber auf gute Partner und auf Gegenseitigkeit“, zieht Schmitt die Grenze.

Neben Handwerk und Einzelhandel ist bei Farben Schmitt der Großhandel ein weiteres Standbein und zugleich Ursprung des Unternehmens speziell im Malerbereich. Entsprechend dem Stilhaus-Gedanken tritt auch diese Abteilung in Erscheinung. „Seit wir uns in der Raumgestaltung neu positioniert haben, ist die Bedeutung des Großhandels zwar zurückgegangen, erlebt aber gerade über die Ausrichtung im Premiumbereich auch mit exklusiven Farben wie Farrow & Ball oder Little Green ein Revival“, freut sich der Kaufmann. Handwerker und Architekten schätzen die Ausstellung im Stilhaus zur Bemusterung oder Ergänzung ihres Angebots.

Joachim Schmitt ist ein Netzwerker durch und durch. Die Mitgliedschaft beim Südbund, später als Raum³-Partner, war für ihn wichtig, um 1997 den Schritt in Richtung Raumausstattung gehen zu können, sagt er. Heute beliefern ihn Firmen auch direkt, die damals ohne die Kooperation nicht zugänglich waren. Doch er hält an der Partnerschaft fest.

Der Blick in die Zukunft ist für Schmitt erfreulich. Aktuell ist die Übernahme einer Polsterei geplant. Der Inhaber will aus Altersgründen aufhören und die Mitarbeiter haben bereits Interesse am Polstern bekundet.

Besonders glücklich schätzt sich Schmitt aber, in seinem Sohn Jonathan, der Betriebswirtschaft studiert hat, einen geeigneten Nachfolger zu haben. Das Familienunternehmen wird dann in vierter Generation geführt. Die Nachfolgeregelung ist juristisch bereits in Gang gesetzt, sodass Joachim Schmitt in zwei Jahren mit 65 etwas freier in seiner Zeitplanung werden wird.

Silvia Mändle

Farben Schmitt

Vorbildliche gewerkeübergreifende Zusammenarbeit des Jahres 2018
Farben Schmitt
Im Metternicher Feld 36
56072 Koblenz-Metternich
eMail: info@farben-schmitt.de
Internet: www.stilhaus-koblenz.de
Telefon: 02 61/98 39 82-0
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