Groen & Janssen - Vorbildliche Bodenbelagsabteilung 2017
Groen & Janssen Holz-Zentrum und Fachmarkt, Leer

Groen & Janssen Holz-Zentrum und Fachmarkt, Leer

Eine Bodenbelags-Ausstellung für Endkunden und Handwerker


Groen & Janssen führt in seiner neuen Ausstellung Großhandel und Fachhandel für Bodenbeläge, Türen und Bauelemente unter einem Dach zusammen. Nach anfänglicher Skepsis unter den Kunden aus dem Handwerk wird das sehenswerte Konzept mehr und mehr angenommen. Repac hat es der Jury vorgestellt und die vergibt den Heimtex-Star 2017 für diese vorbildliche Bodenbelags-Abteilung nach Leer.

Jann Schoon, Geschäftsführer des Holz-, Bauelemente- und Bodenbelags­händlers Groen & Janssen, suchte 2014 in ganz Deutschland nach Inspiration. Er fuhr mit Mitarbeitern durch die Republik und besuchte Deutschlands beste Ausstellungen im Holz- und Baustoffhandel sowie in der Raumaus­stattung. Denn vor rund drei Jahren hatte sich das ostfriesische Unternehmen entschlossen, in Leer einen neuen Standort zu errichten und insgesamt 5 Mio. EUR zu investieren.

Das 14.000 m² große Areal im Gewerbegebiet ist verkehrsgünstig zwischen der Auffahrt zur A 31 und der Innenstadt gelegen. Hier sollte nicht nur ein dreiteiliger Gebäudekomplex bestehend aus Büro- und Verwaltungstrakt, 2.400 m² großer, vollklimatisierter Lagerhalle sowie Ausstellung entstehen. Sondern bei Groen & Janssen wollte man in den mit 1.500 m² großzügig geplanten, hochwertigen Verkaufs­räumen erstmals auch das Einzelhandels- und Großhandelsgeschäft unter einem Dach zusammenführen. Beide Geschäftszweige waren in der Vergangenheit von zwei eigenständigen Gesellschaften innerhalb der Firmengruppe unter unterschiedlichen Namen betrieben worden.

„Erlebnisausstellung“ auf 1.500 m²

Die gesamte Gruppe, zu der auch die Groen & Janssen Kunststoffvertriebsgesellschaft gehört, wurde 1962 als Holzgroßhandel gegründet. Heute macht sie mit mehr als 200 Mitarbeitern etwa 30 Mio. EUR Umsatz. Rund ein Drittel davon erwirtschaften der Großhandel über das Holzzentrum sowie die Einzelhandels­schiene über den Fachmarkt. Am neuen Standort sind inklusive Lagerpersonal rund 30 Mitarbeiter beschäftigt, ca. 40 weitere arbeiten am Stammsitz des Unternehmens in Georgsheil, ca. 45 km nördlich von Leer.

2014 hieß es also, B2B- und B2C-Geschäft zu verschmelzen unter dem Dach des neuen Groen & Janssen Holzzentrums mit Fachmarkt für Raumgestaltung. „Denn der Markt hatte sich verändert. Zwischen Baustoff- und Holzhändlern, die massiv in ihre Ausstellungen investiert hatten, sowie der wachsenden Konkurrenz durch Baumärkte und Bezugsquellen im Internet wollten und mussten wir unserem Hauptkunden, dem Tischler, etwas mit Mehrwert bieten“, beschreibt Jann Schoon die Ausgangssituation. Deswegen wird der neue Standort heute auch als „Erlebnisausstellung“ beworben. Zudem gibt es zwei Eingänge: einen für den Fachmarkt und einen für das Holzzentrum.

Groen & Janssen Holz-Zentrum und Fachmarkt, Leer
Vorbildliche Bodenbelagspräsentation: Auf 250 m² Fläche werden Designbeläge und Laminatböden im verlegten Zustand präsentiert.
Im Oktober 2015 war alles fertig. Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Die Ausstellung auf zwei Ebenen, nach Unternehmensangaben Norddeutschlands größte ihrer Art, ist modern, hell, großzügig und ansprechend gestaltet. Sie ist klimatisiert und mit einem eigenen Beleuchtungskonzept ausgestattet. Der Schwerpunkt liegt auf den Sortimenten Innentüren und Bodenbeläge. Sie werden zu Verkaufspreisen zwischen 10 und 100 EUR/m² (Bodenbeläge) sowie 200 und 2.000 EUR/Tür angeboten. Daneben werden Profile und Leisten, Pflegemittel, Tapeten, Malerbedarf, Terrassendielen, Wind- und Sichtschutz, Holzwerkstoffe sowie Furnier- und Arbeits­platten ausgestellt. Hinzu kommt das Sortiment des klassischen Holz- und Bauelementegroßhandels.

Im offenen Obergeschoss erwartet den Kunden Inspiration. Er durchschreitet zahlreiche Kojen. Handwerker der Region, die mit dem Holz­zentrum kooperieren, zeigen in unterschiedlichen Raumsituationen – von der Küche über das Wohn- bis zum Schlafzimmer – selbst angefertigte Möbelunikate wie Betten, Schränke und Tische. Wer die Eindrücke erst einmal sacken lassen möchte, wird im kleinen Café auf ein Heiß- oder Erfrischungsgetränk eingeladen.

Stilwelten sorgen für Orientierung

Das Erdgeschoss darunter ist in erster Linie den Türen und Bodenbelägen gewidmet. Geschäftsführer Schoon und seine leitenden Angestellten haben das, was sie auf ihrer „Studienreise“ durch die Republik gesehen haben, nicht einfach kopiert. Das eigene Konzept für die neue Ausstellung sollte vor allem zwei Dinge bewirken: Den Besucher inspirieren und das Verkaufsgespräch strukturieren. „Beides ist uns gelungen, sagt jeden­falls die Industrie, die unsere neuen Räume als durchdacht und führend lobt,“ stellt Schoon zufrieden fest.

Der gesamte Ausstellungsteil des Holzzentrums ist unterteilt in die Stilwelten „klassisch“ auf der rechten sowie „modern“ auf der linken Seite. „Das macht die Orientierung für den Kunden und die Strukturierung des Verkaufsgespräch für unser Personal einfach“, erläutert Schoon die konzeptionelle Idee. Der Geschäftsführer ist selbst regelmäßig im Verkauf und berät Kunden.

Türen und Bodenbeläge – in der Regel aus Holz im klassischen und aus Kunststoff im modernen Sortiment – sind in den beiden Stilwelten harmonisch aufeinander abgestimmt. „Türen und Bodenbeläge, die zusammengehören, und die der Kunde im Verlauf eines Beratungsgesprächs häufig nachfragt, sind in der Ausstellung auch räumlich zusammen“, erklärt Schoon. Das erhöhe die Kundenzufriedenheit, zeige Produkt- und Beratungskompetenz und verhindere, dass die Beratung immer wieder unterbrochen werden müsse, weil der Verkäufer etwas holen oder man mit dem Kunden erst einmal durch die halbe Ausstellung gehen müsse. Über ein Arkadenstudio im klassischen Teil gibt es einen direkten Übergang in das Parkettstudio.

Im hinteren Teil der Ausstellung befindet sich der Fachmarkt für Raumgestaltung. Laminatböden und Designbeläge bilden dort auf 250 m² den Schwerpunkt, sind großflächig verlegt und entfalten ihre Raumwirkung. Passende Sockel­leisten werden an der Wand präsentiert; Pflegemittel und sonstiges Zubehör in Griff­weite daneben. Auf weiteren 500 m² finden sich alle Produkte der Raumausstattung mit Ausnahme von Dekostoffen, Gardinen und Sonnenschutz. Marken kommen entweder nicht vor oder es wird nur dezent auf sie hingewiesen.

Ausstellung für die Kunden des Handwerks

Groen & Janssen Holz-Zentrum und Fachmarkt, Leer
Die neue Ausstellung besteht aus zwei Bereichen mit separaten Eingängen: dem Holzzentrum mit 1.000 m² Ausstellungsfläche und dem Fachmarkt für Raumgestaltung auf rund 500 m².
Die erste Bilanz nach rund einem Jahr fällt grundsätzlich positiv aus. „Wir verkaufen deutlich mehr hochwertige Bodenbeläge“, sagt Schoon, weil die Ware auf großen Flächen gezeigt und mit anderen Produkten kombiniert werde. Dass 90 % des Umsatzes am neuen Standort über den Großhandel erwirtschaftet werden, die Ausstellung aber zu ebenfalls 90 % von Endverbrauchern besucht wird, ist nur auf den ersten Blick ein Widerspruch. „Unser langjähriger Partner ist der Tischler“, erklärt der Geschäftsführer. Von denen habe kaum einer eine eigene Ausstellung. Das gelte im gleichen Maße für Maler, Bodenleger und Raumausstatter, die Groen & Janssen mit dem neuen Konzept zusätzlich anspricht. Diese Handwerker schicken ihre Kunden in die Ausstellung im neuen Holzzentrum. Dort werden sie von Groen & Janssen beraten. Über das neue Lager garantiert das Unternehmen eine hohe Warenverfügbarkeit und schnelle Lieferung. Die Installation übernimmt der Handwerker.

„Wir nehmen dem Handwerker den Endkunden nicht weg“, betont Schoon, der weiß, dass es in diesem Punkt durchaus noch Skepsis innerhalb der angestammten Großhandelskundschaft im Einzugsgebiet Weser/Ems gebe. „Ganz im Gegenteil. Was wir hier mit der enormen Investition von 5 Mio. EUR geschaffen haben, ist nicht gegen unsere Partner aus dem Handwerk gerichtet, sondern soll sie stärken und ihre Position bei Endverbrauchern gegenüber Baumarkt und Internet festigen.“ Es sei eben ein großer Unterschied für den Verkaufserfolg, ob der Handwerker seinem Kunden Bodenbeläge mit Handmustern vorstellt oder in einem Ambiente wie dem Holzzentrum.

Gleichzeitig investiert Schoon stark in Endkunden-­Werbung, öffnet für Schautage, führt Verlegeschulungen und Produkt-Workshops für Handwerker durch und gibt Beratungs­gutscheine heraus. Die neue „Erlebnisausstellung“ soll bekannt gemacht werden. Denn das, was der Geschäftsführer und seine Mannschaft machen, ist nicht allein die Beratung von Bestandskunden der Handwerkspartner. „Das Holzzentrum Groen & Janssen führt dem Handwerk in Nordfriesland Neukunden zu“, unterstreicht der Geschäfts­führer den doppelten Vorteil für seine Profi­kunden.jl

Groen & Janssen

Vorbildliche Bodenbelagsabteilung des Jahres 2017
Groen & Janssen
Konrad-Zuse-Straße 8
26789 Leer
eMail: info@gj-holzzentrum.de
Internet: www.holzzentrum-leer.de
Telefon: 0491 / 91 96 02 22
Telefax: 0491 / 91 96 02 53
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